Israels Marine hat wieder zugeschlagen …

Wie nicht anders zu erwarten war, hat am Dienstag den 28.09. um 11:30 Uhr, die israelische Marine das jüdische Hilfsschiff (Katamaran) für Gaza Irene – das unter britischer Flagge segelte – knapp zwanzig Seemeilen vor der Küste von Gaza  in die Zange genommen, gekapert  und weg vom geplanten Kurs, nach dem Hafen von Ashod gezwungen. [1] Erneut scherte sich die israelische Marine einen Kehricht darum, dass sie damit –wieder einmal – gegen internationales Seerecht verstoßen hat. [2]

Erfreulich an dem Überfall ist einzig und allein, dass es dieses Mal keine Toten zu beklagen gibt, wie es am 31.05. d. J. auf der Mavi Marmara leider der Fall gewesen ist. Zumindest hier hat die israelische Marine „dazu gelernt“. (Oder war diese „Zurückhaltung“ nur der Tatsache geschuldet, dass es sich um ein „rein jüdisches“ Unternehmen gehandelt hat…?) Jetzt müssen die Jungs „nur“ noch die Gesetze des Seerechts lernen – und sich dann auch daran halten.

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Während „Andernorts“ die Farce von Friedensgesprächen weiter zelebriert wird, hat am Sonntag der Oberste Gerichtshof von Israel einen weiteren Beschluss erlassen, mit dem wieder mehr als ein Dutzend palästinensischer Wohnhäuser in Ost-Jerusalem von Siedlerorganisationen geräumt – gleichbedeutend mit zerstört – werden dürfen. [3] Nicht nur, dass der angebliche Baustopp vielerorts gar nicht erst eingehalten wurde, ist diese Entscheidung ein erneuter Schlag, den die Palästinenser von Seiten Israels hinnehmen müssen. Mit dieser Entscheidung des Obersten Gerichtshofes wird den Palästinensern ein weiterer Teil des seit Jahrhunderten von ihnen bewohnten Landes genommen, was im Endeffekt dazu führt, dass – sollte es tatsächlich einmal zu einer „offiziellen Grenzsetzung“ kommen – das Land für ein „Palästina“ immer kleiner wird.

Ich frage mich immer häufiger, in welcher Welt wir leben, welchen Wert Leben überhaupt noch hat. Wie kann es nur sein, dass die zionistische Regierung in Israel ungestraft  gegen sämtliche UN-Resolutionen verstoßen kann und darf, die angeblichen Siedler schwerbewaffnet auf palästinensische Feldarbeiter losgehen und diese schikanieren und misshandeln, nach einem Krieg besetztes Land besiedeln können/dürfen, ohne dass die Polizei vor Ort, noch die westlichen Regierungen dagegen einschreiten oder zumindest Protest einlegen. Von unserer angeblichen – da fremdgesteuerten –  BRD-Regierung darf man das ja erst gar nicht erwarten, hat sich doch „unsere“ Kanzleuse schon mehrmals auf die landraubende und menschenverachtende Seite der Zionisten in Israel gestellt. Es sollte doch irgendwo auf dieser doch eigentlich schönen Erde noch eine andere Regierung – außer der iranischen, die ja schon in die „Antisemitismus-Ecke“ gestellt wurde –  existieren, die den Mut aufbringt und es wagt, sich öffentlich gegen diesen Terror zu stellen. Wie kann es sein, dass sich anscheinend alle – eben bis auf die iranische – Regierungen dieser Erde von einem Zwergen-Staat wie Israel, „die Butter vom Brot nehmen lassen“ und sofort „kuschen“, sobald ein Zionist das „pöhse Wort Antisemitismus“ ausspricht? Oder ist es doch eher die Angst vor Israels Atomwaffen die von den westlichen Regierungen – zum Großteil auch von BRD-Steuergeldern – gesponsert wurden? Wenn dies tatsächlich der Fall ist, kann ich nur sagen: wer solche Freunde hat, braucht wirklich keine Feinde mehr!

Solange keine der angeblichen Israel-freundlichen Regierungen den Mut aufbringt, diese zum Umdenken aufzufordern und dies – auch verbunden mit Sanktionen gegen Israel – durchzusetzen bereit ist, so lange werden auch weiter täglich palästinensische Menschen unter den Schikanen der zionistischen Schergen leiden und sterben müssen … so, wie z. B. am Freitag dem 25. diesen Monats  der anderthalbjährige Junge Mohammad Mahmoud Abu Sara aus dem arabischen Stadtteil Issawiya an den Folgen des Einatmens von Tränengas starb,  [4] mit dem von israelischen „Sicherheitskräften“ auch auf Wohnhäuser geschossen wurde.

General Sheridan sagte einmal sinngemäß: Nur ein toter Indianer sei ein guter Indianer. Die Zionisten in Israel scheinen diese Aussage … umgewandelt in: Nur ein toter Palästinenser ist auch ein guter Palästinenser … verinnerlicht zu haben.

Wie schon viele dieser „Kriegshelden“, die nur Tod und Verzweiflung über die ins Visier genommenen Menschen gebracht haben, werden auch die angeblichen „Helden Israels“, der „moralischsten Armee der Welt“  für die Ermordung der wehrlosen Palästinenser geehrt und in ihrer Mordlust weiter unterstützt.

Wir leben wirklich in einer sehr traurigen Welt, in der anscheinend niemand mehr weder über Gewissen noch Moral zu verfügen, aber am wenigsten noch Mitgefühl für seine Mitmenschen empfinden zu können scheint …

[1] http://jewish-ship-to-gaza.jimdo.com/

[2] http://www.heise.de/tp/blogs/8/148466

[3] http://german.pnn.ps/index.php?option=com_content&task=view&id=233&Itemid=28

[4] http://german.pnn.ps/index.php?option=com_content&task=view&id=226&Itemid=28

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